haben Sie denn eigene Erfahrungen aus Bankgesprächen?
Hallo Rüdiger,
ich schreibe das doch nicht, um mir die Zeit zu vertreiben?!
Ich begleite meine Kunden auf Wunsch zu den Gesprächen mit Haus- oder Bürgschaftsbanken, um Kredite oder Ausfallbürgschaften zu erhalten, zu verlängern oder auch nur um den regelmäßigen Bericht abzugeben und die zukünftige Planung zu besprechen.
Hierbei bereite ich meine Kunden systematisch auf etwaige betriebswirtschaftliche Fragen der Bänker vor und prüfe die Antworten meiner Kunden immer und immer wieder nach, bis das Gespräch "sitzt".
Im Bankgespräch selbst bin ich eher der neutrale Partner, denn das Gespräch
muss der Kunde selbst führen. Nur im äußersten "Notfall" wäre es dann meine Position einzugreifen und zu erläutern, aber im Grunde ist dies die absolute Ausnahme.
Eine professionelle Begleitung macht auch Sinn, denn die Inhaber kleiner- und mittelständischer Unternehmen gehen oftmals alleine in Bankgespräche und sitzen dann zwei erfahrenen Bänkern gegenüber, die ihrerseits immer einen Zeugen für Absprachen haben.
Mit einem Berater an seiner Seite hat man einerseits einen Zeugen für getroffenen Absprachen, andererseits kann der Berater (wenn er einigermaßen geschickt ist) das Gespräch beeinflussen und wieder in Gang setzen, wenn es vielleicht einmal zum Stocken kommt.
Es gibt auch eigentlich keinen vernünftigen Grund alleine zum Bankgespräch zu gehen! Bei einer Prüfung des Finanzamtes zieht man den Steuerberater zur Hilfe hinzu, bei einem Prozeß zieht man den Anwalt zur Hilfe hinzu.
Warum sollte man sich dann nicht professionell begleiten lassen, wenn es um betriebswirtschaftliche Fragen der Planung und Lenkung des Unternehmens geht und sich von seinem Berater begleiten lassen?
Aber... das Bankgespräch sollte keine Lernstunde für den Kunden sein, indem der Berater redet und der Kunde zuhört und ab und zu mal nickt. Der Kunde muss wissen, wo er mit seinem Unternehmen steht, wo er hin möchte und wie er dies zu tun beabsichtigt.
MfG
MGB-Consulting