Die Ausgangsfrage dieses threads war ja folgende:
…ob man es mit einer guten Idee ohne wirklich viel Kapital schafft, ein erfolgreiches Unternehmen zu gründen…
Wenn man z.B. teure Maschinen braucht, hat man natürlich keine Wahl.
Wenn man aber die Wahl hat, klein anzufangen oder groß einzusteigen, dann kommt es auf die eigene Risikofreudigkeit an. Klein anfangen bedeutet meistens geringes Risiko, groß einsteigen bedeutet meistens hohes Risiko.
Und es kommt auch darauf an, wie viel einem seine eigene Freiheit wert ist.
Will man sich zum Sklaven der Banken machen? Dann nur zu und schnell möglichst hohe Kredite aufnehmen. Businessplan schreiben, Schlips um den Hals und sich vor seinem örtlichen Banker zum Affen machen... In der Hoffnung, dass der Banker überhaupt versteht, was man vorhat.
Möchte man seine Freiheit lieber behalten, weil man noch Verwendung dafür hat? Dann doch lieber kleiner starten und langsam aufbauen.
Was man auch bedenken sollte: Die überwältigende Mehrheit aller jungen Firmen scheitert.
Viele sind erst mit ihrer dritten oder vierten Geschäftsidee richtig erfolgreich. Auch aus diesem Grund hilft es, wenn man klein startet, erst die Resonanz testet und wenn es floppt (was sehr wahrscheinlich ist) noch genügend Groschen übrig hat, fröhlich einen neuen Versuch zu starten.
Mit einem Kredit am Hals, oder wenn man sein gesamtes Konto leergeräumt hat (und das von der Oma noch dazu) hätte man in solch einer Situation extrem schlechte Karten.
Eine aktuelle Buchempfehlung, die prima zu diesem Thema passt:
Das kürzlich erschienene Buch: Start-Up! von Chris Guillebeau.
Der Untertitel lautet: Wie Sie mit weniger als 100 Euro ein Unternehmen auf die Beine stellen und Ihr eigener Chef werden.
Wem es nichts ausmacht, Englisch zu lesen: Es gibt derzeit auch eine Kindle-Version für knapp 7 Euro, also deutlich preiswerter als die deutsche Ausgabe.
Viel Erfolg,
Frank
http://www.adecis.de